Samstag, 17. Januar 2009

Padaung-Frauen ... unsere Rundreise durch Thailand

Die Padaung sind ein Volksstamm, der an der thailändisch-birmanischen Grenze angesiedelt ist. Die Padaung gehören offiziell zum Volk der Karen.
Sie wanderten vermutlich aus dem Norden Chinas ein und zählen heute noch etwa 7.000 Angehörige. Rechts ist meine Julia zu sehen, links das Padaung-Kind, beide 6 Jahre alt!!!



Der Name „Padaung“ setzt sich zusammen aus pa = „drum herum“ und daung = „glänzendes Metall“ und bezieht sich auf den Halsschmuck der Frauen. Die Frauen des Padaung-Stammes tragen Ringe aus Messing um den Hals. Dabei werden das Kinn und die Halspartie zum Kinn meist durch ein Tuch geschützt.

Die ersten Ringe bekommen die Mädchen im Alter von fünf Jahren von einer
Schamanin nach dem Befragen des Horoskops angelegt. An dem jährlich wiederkehrenden Tag bekamen sie einen weiteren Ring angelegt.

Durch den Druck der Messingringe werden Nackenmuskulatur, Schlüsselbeine und Schulterblätter nach unten gedrückt. Nach etwa 20 Jahren liegen bis zu 30 Zentimeter geringeltes Messing zwischen Kopf und Schulter. Der Rekord liegt bei 40 Zentimetern. Die Messingringe wiegen bis zu neun Kilogramm. Je mehr Ringe eine Frau trägt, umso höher ist das Ansehen ihrer Familie.
Woher der Brauch stammt, ist nicht genau geklärt. Früher wurde vermutet, dass die Ringe ein Schutz gegen Tigerbisse seien.

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